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Besuch der Gedenkstätte Konzentrationslager Dachau

An einem Dienstag im März machte sich die Klasse 8M der Mittelschule Fischbachau auf den Weg nach Dachau, um dort die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Dachau zu begehen und die vielen Dinge, die in der Schule besprochen worden waren, nun auch mit eigenen Augen zu sehen.

Unter fachkundlicher Leitung von Felix Stamm betraten wir das Gelände durch das alte Torhaus und bereits das eiserne Tor mit den Lettern „Arbeit macht frei“ ließ wissen, dass dieser Ausflug eine der dunkelsten Seiten der Geschichte beleuchten würde: Die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten und ihr System der Terrorisierung und Entmenschlichung in den Konzentrationslagern. Trotz vieler bereits bald nach dem Krieg abgerissener Gebäudeteile und Nebenareale (denn viele wollten zu dieser Zeit nichts mehr von den Schrecken der NS-Herrschaft hören) ergibt sich heute dem Besucher ein klares Bild des Lageraufbaus und der Verhältnisse im Lager Dachau.

Zuerst besuchten wir die große Ausstellung in den originalen Räumlichkeiten des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes. Eindringlich wird dort über den Lageralltag, die willkürlichen Bestrafungen und die völlige Verrohung der Menschen berichtet. Erstaunt zeigten sich die Schüler, wie weitgefächert die Außenlager des KZ Dachau und anderer Lager sich ausbreiteten. So gab es Außenlager und Häftlingseinsätze auch in unserem Landkreis, unter anderem in Hausham, am Spitzingsee und in der Valepp.

Anschließend ging es durch den Bereich der (nach dem Krieg abgetragenen) Häftlingsbaracken zum etwas abseitig gelegenen Areal mit den Gaskammern und Verbrennungsöfen. Über 40.000 Menschen starben im KZ Dachau und unzählige weitere wurden in die Vernichtungslager weiter im Osten geschickt. Die Kammer mit der Aufschrift „Brausebad“ mit eigenen Augen zu sehen, zu begehen und zu wissen, wofür diese Kammern wirklich genutzt worden waren, war schwer auszuhalten. Dennoch ist es außerordentlich wichtig, die Erinnerung an diese Zeit zu erhalten, denn schon bald wird niemand mehr leben, der sie noch selbst erlebt hat und davon erzählen kann.


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